Prüfungsängste Ade
Schreibt der Schüler in der ersten Schulaufgabe schon eine schlechte Note, dann steigt der Leistungsdruck. In der darauffolgenden Ex oder Schulaufgabe „muss“ eine gute Note geschrieben werden, wenn nicht … dann ist die schlechte Zeugnisnote schon wieder vorprogrammiert! Bei unserem jetzigen Schulsystem ist es nicht verwunderlich, vier Schulaufgaben und vier bis sechs Exen im Schuljahr, das sind nicht viele Arbeiten, in denen die Schüler ihre Leistungen unter Beweis stellen können. Immer wieder erlebe ich Schüler, die unter Prüfungsängsten leiden, demotiviert sind und sich als „Versager“ fühlen.
Was kann man gegen Prüfungsängste tun?
Oft bereiten sich Schüler viel zu spät und falsch auf die Schulaufgaben vor. Das führt zu Unsicherheit und Ängsten –„kann ich es oder kann ich es nicht?“. Ein gezielter Lernplan mit genügend Zeitpuffer trägt dazu bei, dass der Schüler gestärkt in die Prüfung geht. Aber was tun, wenn der Schüler richtig gelernt hat und trotzdem eine schlechte Note schreibt? Oft setzen sich die Schüler selbst unter Leistungsdruck. Gedanken wie „ich muss unbedingt eine gute Note schreiben „ (weil die Eltern es von mir erwarten, weil meine Freunde gut in der Schule sind und ich auch so gut sein möchte etc… ) blockieren und führen zu keinem positiven Ergebnis. Dieser unnötige Leistungsdruck sollte abgebaut werden. Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass der Einsatz von Erlebnispädagogik ein hilfreiches Mittel ist, diesen selbstgemachten Stress abzubauen. Ein ganzheitliches Konzept – Lernen durch Kopf, Herz und Hand – macht Spaß, entspannt und Erfolgserlebnisse motivieren nicht nur, sondern stärken auch das zum Teil angeknackste Selbstwertgefühl. „Ich kann etwas ganz gut und kann auch wieder stolz auf mich sein und wenn ich das kann, dann klappt es auch wieder in der Schule“.