Dopaminfasten: Diät für das Gehirn?
Was versteht man darunter. Dopaminfasten ist ein kalifornischer Trend aus dem Silicon Valley und bedeutet so viel wie „Entzug von der Reizflut“. Sämtliche Glückshormone werden für eine Weile heruntergefahren, um dem Gehirn eine Auszeit zu geben. Digitale Reize, wie Smartphone, Laptop, Fernsehen, soziale Kontakte werden reduziert.
Erfinder dieses Trends ist Cameron Sepah, Professor für Psychiatrie an der University of California. Er hat sich mit dem Thema Sucht- und Stresspotenzial von Dopamin intensiv auseinandergesetzt und entsprechend eine Strategie ausgearbeitet.
Wenn Dopamin im Körper ausgeschüttet wird, dann fühlen wir uns glücklich – Dopamin hat einen Belohnungseffekt und wir haben das Gefühl, bestimmte Erlebnisse ständig wiederholen zu müssen. Je häufiger wir davon Gebrauch machen, umso höher geraten wir in eine körperliche und psychische Abhängigkeit und die Suchtgefahr ist groß.
Geraden wir in die Sucht, und ein Dopaminmangel entsteht, dann neigen wir zu Depressionen, Konzentrationsstörungen und Antriebslosigkeit.
Dopaminfasten bedeutet sich eine Weile in einer digitalfreien Zone zu befinden. Den Gebrauch von digitalen Geräten bewusst einzuschränken z.B. kein fernschauen, nicht permanent aufs Handy schauen, keine digitalen sozialen Medien (Facebook, Instagram, WhatsApp etc.), um dem Gehirn die Möglichkeit zu geben, wieder durchzuatmen. Es ist kein einfacher Versuch! Ein digitalfreier Urlaub mit vielen Büchern erleichtert es damit anzufangen. Probieren Sie es einmal aus.