Fast jeder Schüler hat schon einmal Nachhilfe in Anspruch genommen – sei es in Mathe, Englisch oder anderen Fächern. Bei  Lernlücken ist Nachhilfe eine sinnvolle Unterstützung und Förderung. In den letzten Jahren ist mir aufgefallen, dass immer mehr Schüler viel zu lange Nachhilfe in Anspruch nehmen. Ihre Noten werden trotz intensiver Förderung nicht besser. Wie kommt so etwas?  Nachhilfeinstitute leben vom Geschäft mit den schlechten Noten.  Nachhilfeverträge binden Schüler, oft ist das Lernpersonal nicht so gut geschult und Kontrollen und Fortschritte werden fast kaum vorgenommen.

Viele Schüler verlassen sich viel zu sehr auf die Nachhilfe – konzentrieren sich nicht mehr im Unterricht, weil diese denken „am Nachmittag werde ich  das Ganze  in der Nachhilfe nochmals durchnehmen“.  So verstreichen Wochen um Wochen und der Erfolg, bessere Noten zu schreiben, bleibt aus.  Frust und Demotivation sind die Folgen.  Das Ziel meiner Nachhilfe in englisch und französisch ist zeitlich limitiert. Übungen, Kontrolle und Motivation tragen zum selbstständigen Lernen bei. Zeitpläne werden eingehalten und Erfolgserlebnisse  müssen in kürzester Zeit sichtbar werden.  Das sich „berieseln lassen“  von Informationen ohne Aktion führt zu keinem Erfolg. Bei mir gibt es keine zeitlich festgelegten Nachhilfeverträge. Jeder hat die Möglichkeit, meine Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Oft ist Grammatik das Hauptproblem. Die unterschiedlichen Zeiten werden in der Schule durchgenommen, aber wie werden die Zeiten angewandt ? Textlücken, bei denen man alle Zeiten anwenden muss, bringen viele meiner Schüler zum Verzweifeln.  Oft reicht ein intensiver Crashkurs in Grammatik mit praktischer Anwendung. Dies kann in den Ferien erfolgen, oder an 2 – 3 Nachmittagen unter der Woche. Auch der Lernstoff auf Schulaufgaben kann  gezielt vorbereitet werden, in dem man 2 – 3 Wochen vorher anfängt. Der Schüler kann die Gelegenheit nutzen sein Wissen zu intensivieren und kann somit gestärkt in die Schulaufgabe gehen.